Die Roteiche (Quercus rubra) ist Baum des Jahres 2025 – und Anlass für intensive Diskussionen: invasive Art oder Klimawandel-Hoffnung? Im Podcast "EinMannimWald" beleuchtet Ben Tüxen, was die nordamerikanische Eiche so besonders macht.
🎥 Dauer: ca. 43 Minuten | Format: Podcast mit Naturaufnahmen
🔗 https://www.youtube.com/watch?v=7QUvrlRHT0w
Zu Ben Tüxen
Ben Tüxen ist Forstwissenschaftler und arbeitet selbstständig als Waldpädagoge, Naturführer und Content Creator. Unter dem Namen EinMannimWald bietet er Waldführungen, Vorträge und Online-Inhalte an, in denen er wissenschaftlich fundiertes Wissen über Waldökologie, Baumkunde und Umweltfragen vermittelt.
🌳 Eigene Beobachtungen: Mein Roteichen-Bestand im Wandel
Ein Teil meines Waldes ist ein rein bestockter Roteichenforst. Die Bäume wachsen dort vital und geradschäftig – aus forstlicher Sicht durchaus beeindruckend. Ökologisch betrachtet ist das Bild jedoch differenzierter: Zwar liefert die Roteiche hochwertiges Holz, doch ihre Rolle im Ökosystem ist ambivalent. Immerhin zeigt sich im Bestand eine natürliche Verjüngung mit Bergahorn, Buche und vereinzelt auch Esche und Roteiche – vermutlich begünstigt durch das bereits fortgeschrittene Alter der Roteichen, das mehr Licht in den Bestand lässt.
Gerade deshalb stellt sich für mich die Frage: Welche ökologische Relevanz hat dieser Bestand langfristig – und wie kann ich ihn noch naturnäher weiterentwickeln?
Mein Ziel ist es, diesen Roteichenbestand schrittweise in einen standortgerechten, strukturreichen Mischwald umzubauen – mit heimischen
Baumarten, vielfältigen Schichten und größerer Artenvielfalt.