🍄 Pilze & Mykorrhiza – das geheime Netz im Waldboden

Sie leben im Verborgenen – und sind doch überall. Pilze durchziehen den Waldboden mit einem unsichtbaren Netzwerk, zersetzen Totholz, verbinden Bäume miteinander und sind unentbehrlich für das Leben im Wald. Ohne sie gäbe es keine Kreisläufe, keine Nährstoffverwertung und kein gesundes Wurzelwerk.

 

Meistens sehen wir nur die saprobiontischen Arten, die Holz, Laub und andere organische Substanzen abbauen – und damit Platz und Nahrung für Neues schaffen. Manche dieser Pilze erscheinen nur für kurze Zeit, andere trotzen sogar dem Winter. Einige sind essbar, andere hochgiftig – und viele sind noch immer wenig erforscht.

Diese Seite ist ein erster Schritt in eine Welt, die meist im Schatten bleibt, aber unser Verständnis vom Wald grundlegend verändert, wenn wir genauer hinsehen.

 

 

Besonders faszinierend ist die Mykorrhiza – die Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzenwurzeln. In dieser Allianz tauschen beide Partner Nährstoffe aus: Der Pilz liefert Wasser und Mineralien, die Pflanze versorgt ihn im Gegenzug mit Zucker. Ein leises, aber äußerst wirkungsvolles Netzwerk, das unser Ökosystem zusammenhält. Denn wer den Wald wirklich verstehen will, muss auch seine Pilze kennen. 🍄

Pilze & Mykorrhiza in unserem Wald

Gemeiner Samtfußrübling an einer Esche